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Rudolf Wilhelm Ernst Kaußmann (1905-1993)

Bilder
  • Rudolf Wilhelm Ernst Kaußmann 1957
  • Rudolf Wilhelm Ernst Kaußmann 1966
  • Rudolf Wilhelm Ernst Kaußmann 1985
Schriften

Im Frühjahr 1945 flieht Ernst Kaußmann vor den Sowjets nach Süddeutschland und lebt mehrere Jahren unter dem Namen „Rudolf Fahle“ als Landarbeiter auf einem Bauernhof in Bayern. Über Leben und Landwirtschaft im vorigen Jahrhundert schreibt  er mit autobiographischen Anklängen:

Unser täglich Brot 
Säen und Ernten auf einem Bauernhof in Bayern


Aus dieser Zeit stammen auch eine Reihe von Erinnerungen und Kurzgeschichten. Einige der Manuskripte (im Wortsinn: Handschriften) hat er später in Maschinenschrift übertragen lassen – vermutlich in der Absicht, sie zu publizieren. Er selbst besaß nie eine Schreibmaschine und konnte auch nicht damit umgehen.
 
Der verbundene Dieb

Schon vor langer Zeit sind die Bären aus den deutschen Wäldern fortgezogen. Vor etlichen Jahren jedoch ist ein Bär aus Polen nach Deutschland hinüber gewechselt, dort wo der Wald noch am dichtesten und die Dörfer noch am seltensten sind. Einige Frauen und Kinder sahen ihn beim Pilzesuchen von ferne und liefen erschrocken davon. mehr...


Das Schaufenster

Die Wochen vor dem Weihnachtsfeste sind für den Buchhändler was für den Bauern die Erntezeit. Die Kette der Arbeit reißt nicht ab bis zum Ladenschluß am Heiligen Abend. mehr...


Wonniges Hundeelend

Da hockt mein Hund Tag um Tag bei einem Hundewetter mitten auf der Straße im Schnee, nass, struppig, zitternd vor Kälte, die Augen unentwegt auf das kleine Haus gegenüber gerichtet, in dem seine Hundefreundin eingesperrt ist. Als er versucht hatte, durch den Garten zu ihr vorzudringen, ist er vom Herrn seiner Freundin mit dem Stock davon gejagt worden. mehr...


Nikolaus in Bayern

Als der Krieg zu Ende und die Heimat verloren war, kam ich zu einem alten Bauern in einem bayrischem Dorf und wurde Ochsenknecht. Es war alles anders, als es früher gewesen. Man mußte sich allmählich hineinfinden. mehr...


Wie ich zum Buchhandel kam

Dass ich, als die Frage der Berufswahl entschieden werden musste, auf den Buchhandel verfiel, ist wohl ursprünglich väterlichen Anregungen zu verdanken. Obwohl mein Vater kein wissenschaftlicher oder literarisch interessierter Mensch war, hatte er doch zu den Künsten und zu Büchern eine offene Aufnahmebereitschaft. mehr...


Ja - und dann...

Die Leute sagen, Buchhändler und Apotheker seien wunderlicher als andere Menschen. Nun - ich bin Buchhändler und der Apotheker ist mein Freund. Und mein Freund, der Apotheker hat tatsächlich so seine Eigenart. Er ist ein „Stufendenker“, das heißt kein kühner Springer, kein Bogenspanner des Geistes, sondern das genaue Gegenteil. mehr...


Ahnenforschung

Ungefähr ab 1970 schrieb Ernst Kaußmann den "Bericht über meine Ahnenforschung" Vorangestellt war eine säuberlich von Hand gezeichnete Ahnentafel. Angehängt waren zahlreiche Dokumente, Urkunden und Fotos, die in Frankfurt/Oder irgendwie den Krieg überstanden hatten und vermutlich zwischen 1954 und 1970 nach und nach per Post in den Westen gelangt sind. mehr...

Publikationen
(wird fortgesetzt)
Der Stil der Oden Klopstocks. Dissertation Leipzig 1931
  • EK Dissertation 1
  • EK Dissertation 2
  • EK Dissertation 3
"Freiwilliger wissenschaftlicher Notdienst"
in: Der Vormarsch, Evangelische Monatsschrift für Politik und Kultur
3. Jahrgang 1933, Heft 2, S. 53-57, A.Voigtländer's Verlag Leipzig
Der wichtigste Beitrag in diesem Heft: "Das Altonaer Bekenntnis"
  • EK Publikationen 0117
  • EK Publikationen 0118
Zur Ökonomik und Technik der Atomzeit.
Ein Beitrag von Emmanuel S. de Breuvery, Gerhard Colm, Werner Heisenberg, Ernst Kaussmann, Edgar Salin, Arthur Winiger. Veröffentlichungen der List-Gesellschaft, Band 3, 1957
  • EK Atomwirtschaft 1
  • EK Atomwirtschaft 2
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